Ritterkreuzträger Adolf Jäkel
                        Oberst, Transportflieger

 
 

 

   
 

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                                             Ritterkreuz

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Adolf-Herbert Jäkel wurde Am 11.02.1900 in Breslau, als Sohn eines Magistratsbeamten, geboren und trat nach achtjähriger Schulzeit, als 14 !!! Jähriger dem Kaiserlichen Heer bei. Hier wurde er zunächst als Infanterist ausgebildet und kämpfte als eben solcher  an der Front, bis er im August 1917 eine Ausbildung zum Fliegerbeobachter und später zum Piloten erhielt.
So ausgebildet kam er noch kurz vor Kriegsende als Jagdflieger zum Einsatz. In seiner ersten Laufbahn als Soldat wurde er am 28.02.1917, als 17 Jähriger zum Leutnant befördert und mit beiden Eisernen Kreuzen ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er aus der Armee entlassen und studierte von 1919 – 1926 Landwirtschaft in Breslau und arbeitet von 1927 bis 1937 als Lehrer an der Landwirtschaftsschule in Reichenbach/Niederschlesien.
Mit Aufbau der neuen Luftwaffe beteiligte sich auch Jäkel, noch nebenbei, als Mithelfer, machte einen Flugschein und trat 1937 als Hauptmann der Luftwaffe bei.
Er erhielt mehrere Kommandos bei Ausbildungs-Einheiten der Luftwaffe und kam Ende 1940 schließlich zur Transportfliegertruppe der Luftwaffe, wo er bis 1945 bleib.
So führte er zunächst die I. Gruppe des Kampfgeschwaders z.b.V. 1 an und kommandierte ab Dezember 1941 die Kampfgruppe z.b.V. 999, in dessen Eigenschaft er am 01.11.1941 zum Oberstleutnant befördert wurde.
Seine Einheit nahm unter anderem an der Versorgung der eingeschlossenen Verbände im Kessel von Demjansk teil, wofür Oberstleutnant Jäkel am 27.02.1942 das Deutsche Kreuz in Gold, als Kommandeur der Kampfgruppe z.b.V. 9,  erhielt. Weiterhin hatte er bereits im Mai 1942 die Frontflugspange für Transportflieger in Gold erhalten.
Oberstleutnant Jäkel nahm ebenfalls an der Versorgung des Stalingrader Kessels teil.
Im April 1943 wird Jäkel zum Kommodore des KG z.b.V. 1 ernannt, aus dem im Mai 1943 das Transportgeschwader 1 gebildet wurde. Kurze Zeit später erhielt er am 01.06.1943 die Beförderung zum Obersten. Es folgten Einsätze über Tscherkassy auf der Krim und für den „Hube-Kessel“.
In Würdigung seiner Verdienste als Führer von Transport-Verbänden der Luftwaffe erhielt er am 19.08.1944 das Ritterkreuz.
Ab September 1944 fehlt von ihm jede Spur, bis er im Februar 1945 als Inspizient, an der Seite des Luft-Transportchefs der Wehrmacht, Generalmajor Fritz Morzik,  auftaucht. Seine Aufgabengebiet war vermutlich die Koordination der Oderfrontversorgung, insbesondere Breslaus. Eine dazu angesetzte Einheit der Luft-Transportgruppe flog ihre Einsätze vom Fliegerhorst Finsterwalde aus. Bei einem Bombenangriff russischer Flugzeuge, am 17.03.1945, auf diesen Fliegerhorst fiel Oberst Jäkel und wurde hier beigesetzt.