Eichenlaubträger Martin Hrustak
                           Oberfeldwebel, Infanterie
 
 

 

                                                     Rk-eichenlaub

                               EK1EK2Infanterie-Sturmabzeichen-Silbernahkampf-bronzewinterschlacht-Ostenverw-silber

 

 
 

Martin Hrustak wurde am 17.10.1913 in Tschechen/Sudetenland geboren und trat als ehemaliger Unteroffizier im tschechischen Heer am 01.12.1939  in die Wehrmacht ein. Er wurde 1940 zum Infanterie-Regiment 162 der 61. Infanterie-Division versetzt und nahm im Rahmen seines Regiments an den Kämpfen im  Nordabschnitt der Ostfront teil. Für seinen Einsatz beim Sturm auf die Inseln Moon und Ösel erhielt er am 30.09.1941 das Eiserne Kreuz 2. Klasse.
Anfang 1942 zum Feldwebel befördert, wurde er Zugführer in der 7. Kompanie des Regiments. Bei den Rückzugskämpfen auf die Ssinjawino-Höhen  erhielt  er am 08.01.1943 das Eiserne Kreuz I. Klasse.
Ende 1943 wurde die Division aus der Front herausgelöst und in den Brückenkopf Kirischi verlegt, wo Hrustak verschiedene Spähtruppunternehmen erfolgreich leitete. Dafür wurde er im Mai 1943 wegen Tapferkeit zum Oberfeldwebel befördert. In der Funktion des Zugführers der 7. Kompanie  und für Verdienste in der 3. Ladoga Schlacht erhielt Hrustak, als Oberfeldwebel und Zugführer in der 7. Kompanie des Grenadier-Regiments 162, am 11.12.1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Spätestens damit stieg Hrustak innerhalb der Division zu einer Persönlichkeit auf.
Während der Kämpfe um den Narwa-Brückenkopf Kriwasoo im März 1944, den der Gegner über die vereiste Newa hinweg gebildete hatte, zeichnete er sich erneut besonders aus und erhielt am 14.05.1944, nur sechs Monate nach der Ritterkreuzverleihung, als 473. Soldat der Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Auch durch seinen Einsatz konnte der Brückenkopf eingedrückt werden.
Im Juli 1944 übernahm er dann die 7. Kompanie seines Regimentes.
Nach einem russischen Angriff auf die Linien des Regiments, wird die 7. und 6. Kompanie schwer angeschlagen. Bei einem Gegenangriff am 18.08.1944 südostwärts von Riga wird Hrustak bei der Erstürmung einer sowjetischen Pakstellung schwer verwundet. Auf dem Hauptverbandsplatz "Bärbele" südostwärts Riga/Lettland verstarb Hrustak aufgrund der Schwere seiner Verletzungen. Am 28.08.1944 erfolgte die Überführung der sterblichen Überreste Hrustaks in das Marinelazarett Swinemünde, von wo aus er noch am Abend des Tages in die Heimat überführt wurde. Dort erfolgte am 01.09.1944 um 15.00 Uhr die militärische Trauerfeier auf dem Rathausplatz in Wirschau, mit der anschließenden Beisetzung auf dem Friedhof von Tschechen.

Beförderungen

 

Auszeichnungen

Unteroffizier (tschech.) ??? Eisernes Kreuz II. Klasse 30.09.1941
Feldwebel 00.00.1942 Infanterie-Sturmabzeichen ???
Oberfeldwebel 00.05.1943 Medaille Winterschlacht im Osten ???
Verwundetenabzeichen in Schwarz ???
Eisernes Kreuz I. Klasse 08.01.1943
Verwundetenabzeichen in Silber ???
Nahkampfspange in Bronze ???
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 11.12.1943
473. Eichenlaub zum Ritterkreuz 14.05.1944