Oskar Moll studierte in München und Berlin, unter anderem bei Lovis Corinth und ging 1907 nach Paris, wo er den Maler Henri Matisse kennen lernte. 1918 wurde er zuerst Professor an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau, ab 1925 bis zur Schließung 1932 war er deren Direktor. Anschließend ging er an die Kunstakademie Düsseldorf, wurde aber nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 als „entarteter Künstler“ diffamiert und entlassen.[1] 1937 wurden 35 seiner Werke konfisziert, und er wurde 1937 in der NS-Ausstellung Entartete Kunst erneut diffamiert.[1]
Verheiratet war Oskar Moll mit der Bildhauerin und Malerin Marg Moll (1884-1977).
In seinen Bildern kombinierte Moll lineare Strukturen mit Farbflächen und schaffte so abstrahierte und "lyrische" Darstellungen von Landschaften, Stillleben und Porträts. Belebt werden die Bilder durch kontrastreiche Farbakzente und ornamentale Motivdarstellungen.