Hans Bütow wurde am 28.12.1894 in
Volpersdorf in Schlesien geboren und trat am 01.04.1914 der Marine
bei. Bis zum 09.05.1914 erhielt er seine Grundausbildung an der
Marineschule in Mürwik und kommt dann auf den Schweren Kreuzer "VINETA".
Ab dem 01.09.1914 auf dem Schweren kreuzer "DERFFLINGER",
bzw. ab dem 30.01.1915 auf dem Linienschiff "SCHWABEN",
kommt Bütow ab dem 21.10.1915 auf den Leichten Kreuzer "AUGSBURG",
um ab dem 08.01.1918 wieder die Marinerschule in Mürwik zu
besuchen.
Anschließend wird er am 11.04.1918 zum Torpedo- und Wachoffizier
auf dem Leichten Kreuzer "KÖNIGSBERG" ernannt, wird aber
mit Kriegsende am 15.01.1919 zum 1. Garde-Reserve-Regiment
versetzt und am 21.07.1919 zum Bataillons- und Ordonnanzoffizier
bei der 2. Marine-Brigade ernannt.
Ab dem 11.05.1920 findet er als Ordonnanzoffizier bei der
Schiffsstamm-Division "Nordsee" eine Verwendung und wird am
25.05.1921 als Torpedo- und Wachoffizier auf den Kreuzer "ARCONA"
versetzt. Daraufhin vom 11.04.1923 bis zum 03.10.1924 als
Kompaniechef und Adjutant beim VI. Küstenverteidigungs-Bataillon
eingesetzt, übernimmt er am 04.10.1924 zunächst den Posten eines
Wachoffiziers und dann den eines Kommandanten bei der 3.
Torpedoboot-Halbflottille.
Am 30.09.1927 wird er als Adjutant der Marineschule Mürwik
eingesetzt und ab dem 26.09.1928 als Chef der
Offiziersanwärter-Kompanie an der Marineschule ernannt.
Am 24.09.1929 folgte dann die Verwendung als Admiralstabsoffizier
beim Befehlshaber der Seestreitkräfte "Nordsee", bzw. ab
dem 01.01.1930 als Admiralstabsoffizier beim Befehlshaber der
Linienschiffe.
Am 23.09.1932 übernimmt er das Kommando über die 1.
Torpedoboot-Halbflottille und wird am 28.09.1934 zum 1.
Admiralstabsoffizier beim Führer der Torpedoboote ernannt.
Anschließend am 04.10.1936 zum 1. Adjutanten beim Befehlshaber der
Marinestation "Ostsee" bestimmt, übernimmt Bütow am
08.11.1938 das Kommando über die neu aufgestellte
Donauflottille. Bereits am 29.11.1938 wird er wieder abgelöst
und zum Führer der Torpedo- und Schnellboote ernannt. Als solcher
wird er am 12.03.1941 als Kapitän zur See mit dem Ritterkreuz
ausgezeichnet. Grund für die Verleihung waren die außerordentlich
guten Erfolge der Schnellbootwaffe in den Jahren 1940 und 1941.
Besonders während des Einsatzes in Norwegen bewies Bütow
persönlichen Mut und Schneid im Anlanden der Landungstruppen trotz
großer Gegenwehr. Seit Frühjahr 1940 leitete er dann den Einsatz
der Torpedo- und Schnellboote im Westraum.
Am, 15.05.1942 wird Bütow zum Chef des Stabes beim Befehlshaber
der Marinestation "Ostsee", bzw. am 22.06.1943 beim
Marineoberkommando "Ostsee", ernannt und am 08.06.1944 mit
dem Posten des Befehlshabers der Sicherung der Ostsee betraut.
Damit wird er am 01.12.1944 zum Kommandeur der 10.
Sicherungs-Division ernannt und übernimmt am 23.02.1945 den Posten
des Admirals der Kriegsmarinedienststelle Hamburg.
Als solcher gerät er dann am 25.02.1946 in Gefangenschaft, aus der
er am 10.12.1946 entlassen wird.
Hans Bütow verstarb am 09.05.1974 in Hamburg.