Hans Bartkowiak wurde am 08.03.1917 in
Görlitz/Schlesien geboren und trat am 14.11.1938 als Schütze der 1.
Kompanie des Infanterie-Regiments 30, dem späteren
Infanterie-Regiments (mot.) 30 bei und nahm so am Polen- und
Frankreich-Feldzug teil. In dieser Zeit wird er am 01.06.1940 zum
Unteroffizier befördert und am 01.01.1941 zum Offiziers-Anwärter
ernannt. Vom 02.01.1941 bis zum 08.01.1941 nimmt Bartkowiak an einem
Offiziers-Auswahl-Lehrgang teil und wird, nach Rückkehr zu seinem
Regiment, am 01.04.19841 zum Feldwebel und am 17.06.1941 zum Leutnant
befördert.
Kurz nach beginn des Ostfeldzuges, wird Bartkowiak am 31.07.1941 las
Zugführer in die 6. Kompanie des Infanterie-Regiments (mot.) 30
versetzt. Für seine dortigen Erfolge, spricht ihm im Auftrag des
Divisionskommandeurs, am 07.09.1941, der Regimentsadjutant die
Anerkennung aus.
Am 17.12.1941 erfolgte die Versetzung, als Zugführer, in die 5.
Kompanie, wo er vom 15.03.1942 bis zum 10.04.1942 die Führung der
Kompanie übernahm. Am 12.04.1942 verwundet, kommt er ins Lazarett und
wird dem Infanterie-Ersatz-Bataillon 30 unterstellt, wo er ab dem
14.07.1942 als Fähnrichsvater Verwendung findet.
Am 26.09.1942 dem Infanterie-Ausbildungs-Bataillon 30 unterstellt,
wird Bartkowiak am 05.11.1942 der Führer-Reserve der Heeresgruppe Nord
zugewiesen, wo er ab dem 12.11.1942 als Pionier-Zug-Führer in die
Stabskompanie des Grenadier-Regiments (mot.) 30 eingesetzt wird. Für
die Kämpfe bei Kucharewa, vom 17. bis zum 18.08.1943, wird Bartkowiak
am 07.09.1943 mit der Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers der
Wehrmacht bedacht.
Im Oktober 1943 wird die 18. Panzergrenadier-Division in den
Rollbahnschlachten im Raum Orscha-Smolensk eingesetzt, wobei sich die
Division südlich Smolensk, über Krassnij und Ljady, kämpfend in die
Panther-Stellung zurückzog. Dem schlossen sich harte Abwehrkämpfe
zwischen dem Dnjepr bei Bobrowa, beiderseits der Strasse Dubrowno -
Ljady und Barsuki an. Bei den Kämpfen um Bobrowa, Chandogi und
Wolkolakowka wurde der Regiments-Pionierzug als einzigste Reserve
eingesetzt, wobei Bartkowiak überragende Tapferkeit bewies und so
gefährliche Durchbrüche verhindern konnte. Dafür erhielt er am
25.10.1943 das Ritterkreuz.
Noch vor der Verleihung dieser Auszeichnung, wurde er am 18.10.1943
Führer der 1. Kompanie und am 03.11.1943 Führer des
Regiments-Stosszuges. Als solcher wurde er am 16.11.1943 verwundet und
ins Lazarett verlegt.
Am 28.01.1944 übernimmt er erneut die Führung der 1. Kompanie und wird
als solcher am 20.02.1944 zum Oberleutnant befördert.
Hans Bartkowiak verstarb am 15.04.1985 in Waldkappel in Hessen.