Der 45-jährige Melker aus dem Kreis Kamenz versuchte am Abend des 20. September 1969, im Bereich des Nordbahnhofs die Sektorengrenze von Ost- nach West-Berlin zu überqueren. Er hatte bereits mehrere Sperranlagen überwunden, als er gegen 20 Uhr von Grenzposten entdeckt und beschossen wurde. Es gelang ihm noch, den Kolonnenweg, den Kontrollstreifen und die Panzerhöcker zu passieren, bevor ihn schließlich eine von insgesamt 78 Kugeln in die Brust traf. Er starb noch vor seinem Abtransport.
Leo Lis
(*
10. Mai
1924 in
Beuthen; †
20. September
1969 in
Berlin) wurde bei einem
Fluchtversuch an der
Berliner Mauer erschossen.