Eberhard Hilscher, (* 28. April 1927 in Schwiebus; † 7. Dezember 2005 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.

Eberhard Hilscher wurde 1927 in Schwiebus in der Mark Brandenburg, dem heutigen polnischen Świebodzin, geboren. Hilscher studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit Anfang der 1950er Jahre war er als freischaffender Autor und Schriftsteller tätig.

Hilscher publizierte zunächst über Gerhart Hauptmann, Arnold Zweig und Thomas Mann. 1961 wurde er bekannt mit seiner ersten Novelle, der historischen Erzählung Feuerland ahoi! über Charles Darwin. 1962 erschienen seine Kurzgeschichten Die Entdeckung der Liebe unter anderem über Sokrates, Michelangelo, Immanuel Kant und Chopin. 1983 erschien sein bekanntestes Werk Die Weltzeituhr, der "Roman einer Epoche", 1992 folgten der Roman Venus bezwingt den Vulkan sowie Dichtung und Gedanken. 30 Essays von Goethe bis Einstein (2000). In seinen letzten Lebensjahren arbeitete Hilscher an der Fortsetzung des Romans Die Weltzeituhr, erschienen ist sie postum im Jahre 2008 unter dem Titel Glücksspieler und Spielverderber. Beide formal ungewöhnlich gestalteten Bücher spiegeln die deutsche Zeitgeschichte von 1927 bis Mitte der 1990er Jahre.