Friedrich Lengfeld (* 29. September 1921 in Grunwald, Kreis Glatz, Schlesien; † 12. November 1944 in Froitzheim) war ein Leutnant der Wehrmacht und Kompaniechef der 2. Kompanie des Füsilierbataillons der 275. Infanterie-Division.

Friedrich Lengfeld war während der Kämpfe bei der Schlacht im Hürtgenwald als Kompaniechef eingesetzt. Am Vormittag des 12. November 1944 rief ein verwundeter Amerikaner in einem Minenfeld um Hilfe. Leutnant Lengfeld gab den Befehl, auf keinen Fall auf eventuell anrückende amerikanische Sanitäter zu schießen.

Da die Hilferufe auch nach Stunden noch andauerten, befahl Leutnant Lengfeld den eigenen Sanitätern, einen Bergungstrupp zu bilden, den er an den eigenen Panzerminen, deren Lage relativ gut zu erkennen war, vorbeiführte. Als Lengfeld in Höhe des schwer verwundeten Amerikaners die Straßenseite wechselte, riss ihn eine Schützenmine zu Boden. Schnellstmöglich wurde er zum Verbandsplatz Lukas-Mühle und später zum Hauptverbandsplatz in Froitzheim gebracht, wo sein Tod festgestellt wurde.

Auf dem Ehrenfriedhof Hürtgen steht zu seinen Ehren ein Denkmal. Dies ist neben dem Denkmal von Karl-Heinz Rosch in den Niederlanden das einzig bekannte Denkmal für einen deutschen Wehrmachtsoldaten, welches von den damaligen Gegnern errichtet wurde.

Friedrich Lengfeld ruht auf der Kriegsgräberstätte in Düren-Rölsdorf