Kurt Liese trat am 20. November 1899 in die Armee ein und diente zunächst im 66. Infanterie-Regiment. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs war er Hauptmann und Kompaniechef im 98. Reserve-Infanterie-Regiment. U. a. wurde er mit dem Königlichen Hausorden von Hohenzollern sowie dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse ausgezeichnet.
Nach Kriegsende wurde er in die Reichswehr übernommen und am 1. Dezember 1933 im Range eines Generalmajors zum Leiter des Heereswaffenamtes der Wehrmacht berufen. Diese Funktion hatte er bis zum 28. Februar 1938 inne. Sein Amtsnachfolger wurde Karl Becker.
Am 1. November 1935 wurde Liese zum Generalleutnant und am 1. April 1937 zum General der Infanterie befördert. Seine Verabschiedung aus dem aktiven Dienst erfolgte am 28. Februar 1938.