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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänkendorf

* 21. April 1765 in See;

15. Oktober 1836 in Oppach.   

Politiker.

 
 
 

Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänkendorf (* 21. April 1765 in See; † 15. Oktober 1836 in Oppach) war ein sächsischer Politiker aus der Oberlausitz. Unter dem Pseudonym Arthur vom Nordstern erlangte er als Literat Bekanntheit über die Grenzen seiner Heimat hinaus.

Der Jänkendorfer Linie des Geschlechts von Nostitz entstammend wurde Gottlob Adolf Ernst von Nostitz 1765 auf dem väterlichen Gut in See geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters sorgte die Mutter für seine Ausbildung, so dass er bereits im Alter von 16 Jahren Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Leipzig studieren konnte. Im Alter von 20 Jahren trat Nostitz als Finanzrat in den Staatsdienst ein, verließ diesen jedoch schon 1789, um die Verwaltung der väterlichen Güter zu übernehmen.

Wieder in der Oberlausitz, wurde er 1792 Landesältester des Bautzener Kreises und 1804 Oberamtshauptmann, zudem stiftete er ein Armenhaus auf seinem Gut in Oppach. Nostitz trat 1790 der noch jungen Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften in Görlitz bei und war ab 1793 Mitarbeiter an der Lausitzischen Monatsschrift. Im Alter von 30 Jahren wählte ihn die Gesellschaft 1795 zu ihrem Präsidenten – ein Amt das er erst 1817 in Folge der Teilung der Oberlausitz niederlegte.

1806 wurde Nostitz als Oberkonsistorialpräsident nach Dresden berufen und mit der Revidierung der Verfassung der Universität Leipzig betraut. 1809 wurde er als wirklicher Konferenzminister fortdauerndes Mitglied des damaligen geheimen Consiliums, aus dem später der Geheime Rat des sächsischen Königs hervorging. Während der Befreiungskriege wandelte sich seine pro-napoleonische Haltung noch während der sächsischen Koalition zu tiefer Abneigung, Nostitz’ Sohn Eduard Gottlob trat gar in die preußische Armee ein.

Nach den Kriegen wirkte Nostitz bei der Ausgleichung der Kriegsentschädigungen, besorgte die oberste Leitung der Landsarmenkommission und reorganisierte die Heilanstalt für Geisteskranke auf der ehemaligen Feste Sonnenstein bei Pirna, die unter ihm europäischen Ruf erlangte. Er gründete 1824 zu Bräunsdorf bei Freiberg eine Landeswaisenanstalt, in welcher nach einem neuen Plan 150 Zöglinge zu Landbebauern, Handwerkern oder Soldaten erzogen wurden, und machte sich durch weitere Einrichtungen um das Land wohl verdient. Er war 1808 in die Freimaurerloge Zur goldenen Mauer in Bautzen aufgenommen worden; seit 1830 bekleidete er das Amt des Großmeisters der Großen Landesloge zu Sachsen.[1]

Nostitz hatte Anteil an der Begründung der ersten sächsischen Verfassung und war einer der Unterzeichner der Verfassungsurkunde. Er wurde Konferenzminister und erhielt den Vorsitz in dem neu geschaffenen Staatsrat.

Anlässlich seines 70. Geburtstages wurde Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänkendorf 1835 die Ehrendoktorwürde der Philosophie von der Universität Leipzig verliehen. Er starb im darauffolgenden Jahr auf seinem Gut in Oppach.

Nostitz’ Sohn Eduard Gottlob (1791–1858) übernahm das Rittergut Oppach und durchlief eine Karriere als Jurist und Politiker. Von 1836 bis 1844 war er sächsischer Innenminister. Seine Tochter Klotilde Septimia (1801–1852) wurde ebenfalls Literatin.

 
 

Quelle; " Wikipedia, 2012 "