Nach Evakuierung und anschließender Internierung kehrte Görlich, Sohn eines im Zweiten Weltkrieg gefallenen deutschen Heeresbauingenieurs, im Jahr 1945 mit der Mutter in seine inzwischen polnische Heimat zurück, wo er seine Schulausbildung und in Oppeln seine ersten Berufsjahre als Komponist und Journalist verlebte. In Polen betätigte er sich auch politisch. Im Jahr 1959 wurde er schließlich in die Bundesrepublik Deutschland ausgebürgert.
In Deutschland betätigte sich Magister Görlich weiterhin als Journalist und verfasste unzählige Aufsätze zu überwiegend politischen und kulturhistorischen, häufig auf die schlesische Heimat bezogenen Themen für unterschiedlichste Medien. Im Laufe seines künstlerischen Lebens schuf Görlich etwa 70 Kompositionen, darunter Sinfonien und Fagott-Konzerte.