Frank Golczewski wurde als Sohn eines kaufmännischen Angestellten und einer Apothekerin geboren. Nach dreijährigem Schulbesuch emigrierten seine Eltern in die Bundesrepublik Deutschland. 1967 legte er die Reifeprüfung am neusprachlichen Helmholtz-Gymnasium Hilden ab. Anschließend absolvierte er den Grundwehrdienst bei der Bundeswehr. Er studierte von 1969 bis 1973 an der Universität zu Köln die Fächer Geschichte, Slavistik, Anglistik, Philosophie und Pädagogik. Er promovierte 1973 bei Günther Stökl in Köln in den Fächern Osteuropäische Geschichte, Mittlere und Neuere Geschichte und Slawische Philologie mit der Arbeit Das Deutschlandbild der Polen 1918–1939. Golczewski war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ostkolleg der Bundeszentrale für politische Bildung und als wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule Rheinland tätig. 1979 erfolgte seine Habilitation mit der Arbeit Polnisch-jüdische Beziehungen 1881–1922. Nach einer Vertretungsprofessur an der Universität Osnabrück lehrte er seit 1983 als Professor für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität der Bundeswehr Hamburg. Seit 1994 lehrt Golczewski als Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg.