Carmer besuchte die Ritter-Akademie in Liegnitz und war Soldat von 1866 bis 1878. Dabei wurde er im Krieg von 1870/71 schwer verwundet. Er schied als Major aus dem Dienst. Später war er Landwirt auf seinen Gütern in Groß-Osten bei und Rützen. Außerdem war er Königlicher Kammerherr, Landschaftsdirektor der Liegnitz-Wohlauer Fürstentums-Landschaft und Kreisdeputierter. Weiter war er Mitglied des schlesischen Provinzial-Landtages und der Provinzial-Synode, sowie Mitglied des Preußischen Herrenhauses seit 1892.
Von 1890 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Breslau 1 Guhrau, Steinau, Wohlau und die Deutschkonservative Partei.[