Die Tochter des Diplomaten Gerhard von Mutius und seiner Frau Marie von Mutius verbrachte ihre Kindheit und Jugend im Ausland. Sie lebte in Oslo, Kopenhagen, Bukarest sowie später in Berlin und auf dem Familiengut in Gellenau in der Grafschaft Glatz, dessen Verwaltung sie während des Zweiten Weltkrieges übernahm und das sie 1946 nach Enteignung und Zwangsarbeit verlassen musste.
Da sie Flucht und Vertreibung aus eigenem Erleben kennen gelernt hat, spielen diese Themen, die sie ohne Schuldzuweisungen und ohne Klagen behandelt, in ihren Werken eine herausragende Rolle. Die Trauer über den Verlust des Familienbesitzes und der Heimat ist vom Versöhnungswillen und dem Wunsch nach einer friedvollen Zukunft getragen. Für das autobiographisch gefärbte Werk "Wetterleuchten", in dem sie das Schicksal einiger in der schlesischen Heimat zurückgebliebenen Deutschen beschreibt, bekam sie 1963 den Eichendorff-Literaturpreis.